VorwortIndexUnsere Simson-Kleinkrafträder haben sich in der Vergangenheit
durch ihre Zuverlässigkeit, solide Ausführung und gute technische
Konzeption in aller Welt viele Freunde erworben. Sie sind weitgehend typisiert, was nicht nur die Ersatzteilhaltung vereinfacht, sondern auch für den Reparierenden wesentliche Erleichterungen mit
sich bringt, da sich alle Motorvarianten auf einen Grundtyp, den
Motor M 53/1 KH, zurückführen lassen. Die vorliegende Reparaturanleitung kann sich also im wesentlichen auf die Behandlung dieses
Motors beschränken, während die Folgetypen nur in ihren Besonderheiten erläutert werden. Darüber hinaus beinhaltet die Reparaturanleitung die wichtigsten Arbeitsgänge an den Hauptaggregaten
der Simson-Kleinfahrzeuge. IFA-Kombinat Inhaltsverzeichnis1 Technische Daten, Diagramme, Schaltpläne 1.1 Motor - Hauptabmessungen 1.1.1 Einbauzeichnung des Motors M 52 KH (siehe Bild 1) 1.1.2 Einbauzeichnung des Motors M 53/1 (M 54/11) 1.1.3 Einbauzeichnung des Motors M 54 KF (siehe Bild 3) 1.1.4 Einbauzeichnung des Motors M 53/11 AR (siehe Bild 4) 1.2 Motordaten 1.3 Motorzubehör 1.4 Kraftübertragung 1.5 Elektrische Anlage 1.5.1 Bestückung der elektrischen Anlage 1.6 Einstelltabelle für BVF-Vergaser 1.7 Motor - Normkurven 1.7.1 Motor M 52 KH für SR 4-1 SK 1.7.2 Motor M 53/1 KFR (KH) für KR 51/1 F; KR 51/1 F (H) oder Motor M 53/11 AR für KR 51/1 S 1.7.3 Motor M 53/1 KF für SR 4-5/1 oder Motor M 54/11 KFL für SR 4-4 1.7.4 Motor M 54 KF für SR 4-3 1.8 Normal - Fahrzustandsdiagramme 1.8.1 NFD SR 4-1 SK 1.8.2 NFD KR 51/1 1.8.3 NFD SR 4-2/1 1.8.4 NFD SR 4-3 1.8.5 NFD SR 4-4 2 Allgemeine Bemerkungen 2.1 Instandsetzungsarbeiten an den Motoren 2.2 Hinweise zu Arbeiten an der elektrischen Anlage 2.3 Hinweise zur Beurteilung des Verschleißzustandes 2.4 Tabelle der zulässigen Kolben- und Zylinderpaarungen 3 Arbeiten an den Motoren 3.1 Motor M 53/1 KH mit 3-Gang-Getriebe, Kickstarter, Handschaltung, gebläsegekühlt 3.1.1 Demontage des Motors 3.1.2 Montage des Motors 3.2 Motor M 53 KFR/KF mit 3-Gang-Getriebe, Kickstarter, Fußschaltung, gebläsegekühlt 3.2.1 Arbeiten am Fußschaltmechanismus 3.3 Motor M 52 KH mit 2-Gang-Getriebe, Kickstarter, Handschaltung, fahrtwindgekühlt 3.3.1 Ausbau der Kickstarteranlage, des Schaltgetriebes und des Handschaltmechanismus 3.3.2 Montage des Schaltmechanismus und des Schaltgetriebes 3.3.3 Montage der Kickstarteranlage 3.3.4 Einregulieren der Schaltung 3.4 Motor M 54 KF (sinngemäß anwendbar für Motor M 54/11 KFL) mit 4-Gang-Getriebe, Kickstarter, Fußschaltung, fahrtwindgekühlt (gebläsegekühlt) 3.4.1 Ausbau der Kickstarteranlage, des Schaltgetriebes und des Fußschaltmechanismus 3.4.2 Montage des Fußschaltmechanismus und Schaltgetriebes 3.4.3 Fußschaltmechanismus nachregulieren (nur im Bedarfsfall) 4 Arbeiten an der Kupplungsautomatik 4.1 Demontage der Schaltbetätigung im Kupplungsdeckel 4.2 Demontage der Fliehkraftkupplung 4.2.1 Demontage des Kupplungszahnrades 4.3 Montage der Fliehkraftkupplung 4.3.1 Zusammenbau des Kupplungszahnrades 4.3.1.1 Einregulieren der Fliehkraftkupplung 4.3.1.2 Montage des Fliehkraftmechanismus 4.3.2 Einbau des Kupplungszahnrades 4.4 Montage des Kupplungsdeckels und der Schaltbetätigung 4.4.1 Kupplungsdeckel und Schaltwippe anbauen 4.4.2 Kupplungspiel einstellen und Öl einfüllen 5 Arbeiten am Vergaser 5.1 Horizontal-Nadeldüsen-Kolbenschiebervergaser 16N 5.1.1 Einzelteile der Vergaseranlage 5.1.2 Regulierarbeiten am Vergaser 5.1.2.1 Leerlauf einregulieren 5.1.2.2 Einflußnahme auf das Teil- und Vollastverhalten 5.1.2.3 Reinigen des Vergasers 5.1.2.4 Niveauprüfgerät 5.2 Nadeldüsen-Kolbenvergaser NKJ 5.2.1 Regulierarbeiten am Vergaser 5.2.1.1 Leerlauf einregulieren 5.2.1.2 Einflußnahme auf Teil- und Vollastverhalten 5.2.1.3 Reinigen des Vergasers 6 Arbeiten am Hinterradantrieb 6.1 Demontage 6.1.1 Öffnen des Kettenschutzes 6.1.2 Abnehmen der Antriebskette 6.1.3 Zerlegen des Hinterradmitnehmers 6.2 Montage 6.2.1 Zusammensetzen des Mitnehmers 6.2.2 Einsetzen des Mitnehmers in den Kettenschutz 6.2.3 Komplettieren des Hinterradantriebes 7 Arbeiten an der Innenbackenbremse 7.1 Ausbau der Bremsbacken 7.2 Demontage des Bremsschildes (Hinterrad) 7.3 Montage des Bremsschildes 7.3.1 Einfügen der Zwischenlagen für Bremsbacken 7.3.2 Bremslichtschalter montieren und einregulieren 8 Arbeiten an der Radnabe 8.1 Ausbau der Radlager 8.2 Einsezten der Radlager 9 Instandsetzung der Federbeine 9.1 Hydraulisch gedämpfte Federbeine 9.1.1 Auswechseln der Tragfedern 9.1.2 Instandsetzung der hydraulischen Stoßdämpfer 9.2 Reibungsgedämpfte Federbeine 9.2.1 Demontage des Federbeines 9.2.2 Zusammenbau des Federbeines 9.2.2.1 Montage des Reibungsdämpfers 9.2.2.2 Komplettierung des Federbeines 10 Arbeiten an der elektrischen Anlage 10.1 Schwunglichtmagnetzünder 10.1.1 Zündseite 10.1.1.1 Zündeinstellung 10.1.1.1.1 Kontrolle der Abrißstellung 10.1.1.1.2 Filzwischer, Fangfilz, Sicherheitsfunkenstrecke 10.1.1.2 Prüfwerte und Einbaumaße 10.1.2 Lichtseite 10.1.2.1 Prüfwerte und Einbaumaße 10.2 Schlußlichtdrossel 10.3 Ladeanlage 10.3.1 Teilschnittdarstellung der Ladeanlage 10.3.2 Schaltschema der Ladeanlage 10.3.3 Hinweise zur Behandlung des Halbleiter-Flächengleichrichters 10.3.4 Funktionsprüfung 10.3.4.1 Prüfung der Ladung im Fahrzeug 10.3.4.1.1 Prüfung der Sperrwirkung des Gleichrichters im Fahrzeug 10.3.4.1.2 Prüfung des Ladestromes 10.3.4.1.3 Prüfung der Batteriespannung an der Ladeanlage 10.3.4.1.4 Prüfung der Wechselspannung vor der Ladeanlage 10.3.4.1.5 Prüfung der Spannung hinter der Ladeanlage (ohne Batterieladung!) 10.3.4.2 Prüfung der Anlage außerhalb des Fahrzeugs 10.3.4.2.1 Prüfung der Sperrwirkung des Gleichrichters außerhalb des Fahrzeugs 10.4 Behandlung der Batterie 10.4.1 Batterie 10.4.1.1 Inbetriebnahme und Erstladung 10.4.1.2 Laden der Batterie im eingebauten Zustand 10.4.1.3 Laden der Batterie außerhalb des Fahrzeugs 10.4.1.4 Wartung der Batterie 11 Anhang Schaltplan 1 Technische Daten, Diagramme, Schaltpläne1.1 Motor - Hauptabmessungen1.1.1 Einbauzeichnung des Motors M 52 KH (siehe Bild 1)zum nächsten Punkt ; Index(findet Verwendung für Kleinkraftrad SR 4-1 SK) 1.1.2 Einbauzeichnung des Motors M 53/1 (M 54/11)zum nächsten Punkt ; Index(findet Verwendung in drei Varianten am Kleinroller KR 51/1 bzw. KR 51/1 F und am Kleinkraftrad SR 4-2/1 sowie als Motor M 54/11 mit außenliegender Zündspule am Kleinkraftrad SR 4-4 siehe Bild 2) 1.1.3 Einbauzeichnung des Motors M 54 KF (siehe Bild 3)zum nächsten Punkt ; Index(findet Verwendung für das Kleinkraftrad SR 4-3) 1.1.4 Einbauzeichnung des Motors M 53/11 AR (siehe Bild 4)zum nächsten Punkt ; Index(findet Verwendung im Kleinroller KR 51/1 S) |
Änderungen im Interesse der konstruktiven Weiterentwicklung vorbehalten!
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Änderungen im Interesse der konstruktiven Weiterentwicklung vorbehalten!
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Baumuster | M 52 KH | M 53/1 KH; KFR; (KF) | M 54 KF | M 53/11 AR | M 54/11 KFL |
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Hersteller | IFA-Kombinat VEB Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk Ernst Thälmann | IFA-Kombinat VEB Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk Ernst Thälmann | IFA-Kombinat VEB Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk Ernst Thälmann | IFA-Kombinat VEB Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk Ernst Thälmann | IFA-Kombinat VEB Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk Ernst Thälmann |
Arbeitsverfahren | Zweitakt | Zweitakt | Zweitakt | Zweitakt | Zweitakt |
Brennraum | halbkugelförmig | halbkugelförmig | halbkugelförmig | halbkugelförmig | halbkugelförmig |
Maximales Drehmoment | 0,36 kpm bei 3500 U/min | 0,48 (0,45) kpm bei 5000 U/min | 0,48 kpm bei 6000 U/min | 0,48 (0,45) kpm bei 5000 U/min | 0,45 kpm bei 5000 U/min |
Höchstleistung | 1,69 kW bei 5250 U/min ~ 2,3 PS bei 5250 U/min | 2,65 (2,5) kW bei 5750 U/min ~ 3,6 PS bei 5750 U/min | 3,38 kW bei 6750 U/min ~ 4,6 PS bei 6750 U/min | 2,65 kW bei 5750 U/min ~ 3,6 PS bei 5750 U/min | 2,5 kW bei 5750 U/min ~ 3,4 PS bei 5750 U/min |
Verdichtungsverhältnis | 8:1 | 9,5:1 | 9,5:1 | 9,5:1 | 9,5:1 |
Kurbelverhältnis 1:r | 4,8:1 | 4,8:1 | 4,8:1 | 4,8:1 | 4,8:1 |
Aufhängung | 2-Punkt in Gummi | 2-Punkt in Gummi | 2-Punkt in Gummi | 2-Punkt in Gummi | 2-Punkt in Gummi |
Schmierung | Kraftstoff - Öl - Mischung 33:1 | Kraftstoff - Öl - Mischung 33:1 | Kraftstoff - Öl - Mischung 33:1 | Kraftstoff - Öl - Mischung 33:1 | Kraftstoff - Öl - Mischung 33:1 |
Kühlung | Luft (Fahrtwind) | Luft (Gebläse) | Luft (Fahrtwind) | Luft (Gebläse) | Luft (Gebläse) |
Mindestkraftstoffverbrauch | 350 g/PSh bei 4500 U/min | 375 g/PSh bei 5750 U/min | 375 g/PSh bei 6625 U/min | 375 g/PSh bei 5750 U/min | 375 g/PSh bei 5750 U/min |
Zylinderanzahl | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
Zylinderanordnung | Stehend, 30 Grad in Fahrtrichtung geneigt | Stehend, 30 Grad in Fahrtrichtung geneigt | Stehend, 30 Grad in Fahrtrichtung geneigt | Stehend, 30 Grad in Fahrtrichtung geneigt | Stehend, 30 Grad in Fahrtrichtung geneigt |
Zylinderwerkstoff | Grauguß | Aluminium mit eingeschrumpfter Laufbuchse | Aluminium mit eingeschrumpfter Laufbuchse | Aluminium mit eingeschrumpfter Laufbuchse | Aluminium mit eingeschrumpfter Laufbuchse |
Zylinderbohrung | 40 mm Dmr. | 40 mm Dmr. | 40 mm Dmr. | 40 mm Dmr. | 40 mm Dmr. |
Kolbenhub | 39,5 mm | 39,5 mm | 39,5 mm | 39,5 mm | 39,5 mm |
Gesamthubraum | 49,6 ccm | 49,6 ccm | 49,6 ccm | 49,6 ccm | 49,6 ccm |
Zylinderdeckelwerkstoff | Aluminium | Aluminium | Aluminium | Aluminium | Aluminium |
Abdichtung Zylinder - Zylinderdeckel | Metall auf Metall (ohne Dichtung) | Metall auf Metall (ohne Dichtung) | Metall auf Metall (ohne Dichtung) | Metall auf Metall (ohne Dichtung) | Metall auf Metall (ohne Dichtung) |
Kolbenwerkstoff | GK AlSi20CuNi nach TGL 28376:1 | GK AlSi20CuNi nach TGL 28376:1 | GK AlSi20CuNi nach TGL 28376:1 | GK AlSi20CuNi nach TGL 28376:1 | GK AlSi20CuNi nach TGL 28376:1 |
Kolbenringe | 2 Stück | 2 Stück | 2 Stück | 2 Stück | 2 Stück |
Pleuelart und -länge | Doppel-T, 95 mm | Doppel-T, 95 mm | Doppel-T, 95 mm | Doppel-T, 95 mm | Doppel-T, 95 mm |
Pleuellager | Käfiggeführtes Nadellager K 18x24x13 TGL 11553 | Käfiggeführtes Nadellager K 18x24x13 TGL 11553 | Käfiggeführtes Nadellager K 18x24x13 TGL 11553 | Käfiggeführtes Nadellager K 18x24x13 TGL 11553 | Käfiggeführtes Nadellager K 18x24x13 TGL 11553 |
Kurbelwellenausführung | Aus Hälften zusammengepreßt | Aus Hälften zusammengepreßt | Aus Hälften zusammengepreßt | Aus Hälften zusammengepreßt | Aus Hälften zusammengepreßt |
Kurbelwellengehäuse | Alu-Druckguß, geteilt | Alu-Druckguß, geteilt | Alu-Druckguß, geteilt | Alu-Druckguß, geteilt | Alu-Druckguß, geteilt |
Baumuster | M 52 KH | M 53/1 KH; KFR; (KF) | M 54 KF | M 53/11 AR | M 54/11 KFL |
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Luftfilter | Naßluftfilter | Naßluftfilter | Trockenfiltereinsatz 30-10, TGL 39-47 | Naßluftfilter | Naßluftfilter |
Baumuster des Vergasers | NKJ 135-1 | 16 N 1-5 (6) | 16 N 1-3 | 16 N 1-6 | 16 N 1-6 |
Bauart des Vergasers | Nadeldüsen - Kolbenschieber - Vergaser | Nadeldüsen - Kolbenschieber - Vergaser | Nadeldüsen - Kolbenschieber - Vergaser | Nadeldüsen - Kolbenschieber - Vergaser | Nadeldüsen - Kolbenschieber - Vergaser |
Bauart des Gebläses | - | Radialgebläse | - | Radialgebläse | Radialgebläse |
Antrieb des Gebläses | - | Direkt durch die Kurbelwelle | - | Direkt durch die Kurbelwelle | Direkt durch die Kurbelwelle |
Gebläseleistung | - | 0,0736 kW = 0,1 PS | - | 0,0736 kW = 0,1 PS | 0,0736 kW = 0,1 PS |
Fördermenge | - | 38,1 m³/kWh = 28 m³/PSh | - | 38,1 m³/kWh = 28 m³/PSh | 38,1 m³/kWh = 28 m³/PSh |
Baumuster | M 52 KH | M 53/1 KH; KFR; (KF) | M 54 KF | M 53/11 AR | M 54/11 KFL |
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Übersetzung Kurbelwelle - Kupplung | Schrägverzahnte Stirnräder im Übersetzungsverhältnis 3,25:1 | Schrägverzahnte Stirnräder im Übersetzungsverhältnis 3,25:1 | Schrägverzahnte Stirnräder im Übersetzungsverhältnis 3,25:1 | Schrägverzahnte Stirnräder im Übersetzungsverhältnis 3,25:1 | Schrägverzahnte Stirnräder im Übersetzungsverhältnis 3,25:1 |
Kupplungsart | 4 - Scheiben - Lamellen - Kupplung im Ölbad | 4 - Scheiben - Lamellen - Kupplung im Ölbad | 4 - Scheiben - Lamellen - Kupplung im Ölbad | 4 - Scheiben - Lamellen - Kupplung im Ölbad | 4 - Scheiben - Lamellen - Kupplung im Ölbad |
Schaltgetriebeart | Mechanisch, klauengeschaltet | Mechanisch, klauengeschaltet | Mechanisch, klauengeschaltet | Mechanisch, klauengeschaltet | Mechanisch, klauengeschaltet |
Schaltgetriebeanordnung | Im gemeinsamen Motor - Getriebe - Gehäuse | Im gemeinsamen Motor - Getriebe - Gehäuse | Im gemeinsamen Motor - Getriebe - Gehäuse | Im gemeinsamen Motor - Getriebe - Gehäuse | Im gemeinsamen Motor - Getriebe - Gehäuse |
Anzahl der Gänge | 2 | 3 | 4 | 3 | 4 |
Übersetzung | 4:1; 2,11:1 | 4:1; 2,11:1; 1,45:1 | 4:1; 2,33:1; 1,67:1; 1,30:1 | 4:1; 2,11:1; 1,45:1 | 4:1; 2,33:1; 1,68:1; 1,29:1 |
Schalthebelanordnung | Schaltdrehgriff am Lenker | Schaltdrehgriff am Lenker oder Fußschaltwippe (-hebel) | Fußschalthebel | Fußschaltwippe | Fußschalthebel |
Antriebskettenrad | Z=14; für Einfach-Rollenkette 1x12,7x5,21x112 TGL 39-2295 | Z=14; für Einfach-Rollenkette 1x12,7x5,21x114 (110) TGL 39-2295 | Z=14; für Einfach-Rollenkette 1x12,7x5,21x110 TGL 39-2295 | Z=14; für Einfach-Rollenkette 1x12,7x5,21x112 TGL 39-2295 | Z=14; für Einfach-Rollenkette 1x12,7x5,21x114 (110) TGL 39-2295 |
Getriebeöl - Einfüllmenge | 0,5 l | 0,5 l | 0,5 l | 0,5 l | 0,5 l |
Baumuster | M 52 KH | M 53/1 KH; KFR; (KF) | M 54 KF | M 53/11 AR | M 54/11 KFL |
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Baumuster der Lichtmaschine | Schwunglicht - Magnetzünder | Schwunglicht - Magnetzünder | Schwunglicht - Magnetzünder mit separater Zündspule | Schwunglicht - Magnetzünder | Schwunglicht - Magnetzünder |
Leistung der Lichtmaschine | 18 + 15 = 33W | 18 + 15 = 33W | 18 + 25 = 43W | 18 + 25 = 43W | 18 + 25 = 43W |
Art der Regelung | Selbstregelnd | Selbstregelnd | Selbstregelnd | Selbstregelnd | Selbstregelnd |
Antrieb der Lichtmaschine | Direkt durch die Kurbelwelle | Direkt durch die Kurbelwelle | Direkt durch die Kurbelwelle | Direkt durch die Kurbelwelle | Direkt durch die Kurbelwelle |
Zündung | Magnet | Magnet | Magnet | Magnet | Magnet |
Unterbrecher | Hebel, Kontaktabstand 0,4 mm | Hebel, Kontaktabstand 0,4 mm | Hebel, Kontaktabstand 0,4 mm | Hebel, Kontaktabstand 0,4 mm | Hebel, Kontaktabstand 0,4 mm |
Zündversteller | Starr | Starr | Starr | Starr | Starr |
Zündeinstellung | 1,5 mm v.OT | 1,5 mm v.OT | 1,5 mm v.OT | 1,5 mm v.OT | 1,5 mm v.OT |
Wärmewert der Zündkerze | Isolator MM 14-260 | Isolator MM 14-280 | Isolator MM 14-280 | Isolator MM 14-280 | Isolator MM 14-280 |
Elektrodenabstand | 0,4 mm | 0,4 mm | 0,4 mm | 0,4 mm | 0,4 mm |
Fahrzeugtyp | KR 51/1; KR 51/F; SR 4-2/1 | SR 4-3 | SR 4-1 P; K; SK | KR 51/1 S | SR 4-4 |
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Scheinwerfer - Glühlampe | Bilux 6 V, 15/15 W | Bilux 6 V, 25/25 W | Bilux 6 V, 15/15 W | Bilux 6 V, 25/25 W | Bilux 6 V, 25/25 W |
Standleuchte | 6 V, 2 W | 6 V, 2 W | - | 6 V, 2 W | 6 V, 2 W |
Tachobeleuchtung | 6 V, 0,6 W | 6 V, 0,6 W | - | 6 V, 0,6 W | 6 V, 0,6 W |
Leergangkontrollampe | 6 V, 2 W | 6 V, 2 W | - | 6 V, 2 W | 6 V, 2 W |
Schlußleuchte | 6 V, 5 W | 6 V, 5 W | 6 V, 5 W | 6 V, 5 W | 6 V, 5 W |
Bremsleuchte | 6 V, 18 W | 6 V, 18 W | 6 V, 18 W | 6 V, 18 W | 6 V, 18 W |
Lenkerblinkleuchte | 6 V, 18 W | 6 V, 18 W | - | 6 V, 18 W | 6 V, 18 W |
Bleisammler | 6 V, 4,5 Ah | 6 V, 4,5 Ah | - | 6 V, 4,5 Ah | 6 V, 4,5 Ah |
Trockenbatterie | - | - | 4 Monozellen 1,5V | - | - |
Schmelzeinsatz für Gleichstromverbraucher | 4 A | 4 A | - | 4 A | 4 A |
Schmelzeinsatz für Ladeanlage | 1 A, mittelträge | 1 A, mittelträge | - | 1 A, mittelträge | 1 A, mittelträge |
Vergasertyp | Maß- einheit | NKJ 134-3 | NKJ 153-5 | 16 N 1-1 | 16 N 1-5 | 16 N 1-3 | 16 N 1-6 |
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Vergaser - Nenngröße | Dmr. mm | 13 | 15 | 16 | 16 | 16 | 16 |
Vergaseranschluß - Flanschbefestigung | mm | 6,4x40 | 6,4x40 | 6,4x40 | 6,4x40 | 6,4x40 | 6,4x40 |
Lufteinlaßanschluß - Klemmbefestigung | Dmr. mm | 66 | 66 | 30 | 30 | 30 | 30 |
Lage des Schwimmergehäuses | - | unterhalb | unterhalb | unterhalb | unterhalb | unterhalb | unterhalb |
Kraftstoffanschluß | Dmr. mm | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 |
Anschluß zur Befestigung des Drosselorgans | - | Gestänge | Seilzug bzw. Gestänge | - | - | - | - |
Betätigung des Starterorgans | - | Hand | Hand | Hand | Hand | Hand | Hand |
Hauptdüse HD | 0,01 mm | 52 | 65 | 62 | 67 | 80 | 50 |
Nadeldüse ND | 0,01 mm | 212 | 215 | 215 | 215 | 215 | 215 |
Teillastnadel TN | - | 04 | 05 | 04 | 08 | 04 | 04 |
Teillastnadelstellung, Kerbe von oben TNS | - | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 |
Drosselschieber / Höhe des Ausschnittes DS | 0,1 mm | 20 | 20 | 50 | 50 | 50 | 50 |
Leerlaufdüse LD | 0,01 mm | - | - | 35 | 40 | 40 | 40 |
Leerlaufluftschraube, Umdrehung geöffnet LLS | - | - | - | ~ 0,5 - 1 | ~ 0,5 - 1 | ~ 0,5 - 1 | ~ 0,5 - 1 |
Leerlaufbohrung LB | Dmr. mm | - | - | 0,6 | 0,6 | 0,6 | 0,6 |
Startdüse SD | 0,01 mm | - | - | 60 | 50 | 50 | 50 |
Startluftbohrung SLBO | 0,01 mm | - | - | 350 | 350 | 350 | 350 |
Schwimmer-Nadelventil SNV | 0,1 mm | 16 | 16 | 15 | 15 | 15 | 15 |
Kraftstoffhöhe bei Kraftstoffsäule KH | mm:m | 4,5 + 1/0,5 | 4,5 + 1/0,5 | 7 + 1/0,5 | 7 + 1/0,5 | 7 + 1/0,5 | 7 + 1/0,5 |
Vergaser: NKJ 134-3; HD 55; ND 212; TNS 4; TN 04
Zündung: 1,5 mm v.OT
Zündkerze: MM 14-240
Verdichtungsverhältnis: 8:1
Leistung: 2,3 PS bei 5250 U/min
Drehmoment: 0,36 kpm bei 3600 U/min
Vergaser: 16 N 1-5; HD 67; ND 215; TN 08; TNS 3; LD 40
Zündung: 1,5 mm v.OT
Zündkerze: MM 14-280
Verdichtungsverhältnis: 9,5:1
Leistung: 3,6 PS bei 5750 U/min
Drehmoment: 0,48 kpm bei 5000 U/min
Vergaser: 16 N 1-6; HD 50; ND 215; TN 08; TNS 3; LD 40
Zündung: 1,5 mm v.OT
Zündkerze: MM 14-280
Verdichtungsverhältnis: 9,5:1
Leistung: 3,4 PS bei 5750 U/min
Drehmoment: 0,45 kpm bei 5000 U/min
Vergaser: 16 N 1-3; HD 82; ND 215; TN 08; TNS 3; LD 40
Zündung: 1,5 - 1,75 mm v.OT
Zündkerze: MM 14-280
Verdichtungsverhältnis: 9,5:1
Leistung: 4,6 PS bei 6500 U/min
Drehmoment: 0,48 kpm bei 6250 U/min
2 Allgemeine Bemerkungen2.1 Instandsetzungsarbeiten an den Motorenzum nächsten Punkt ; IndexDer Ausbau und die Demontage des Motors ist nur notwendig bei
Störungen
Am eingebauten Motor können folgende Instandsetzungen vorgenommen werden: Nach dem Abnehmen des Kupplungsdeckels:
Nach dem Entfernen des Elektrikdeckels und, soweit vorhanden, des Lüftergehäuses:
Nach dem Lösen der oberen Motorbefestigungsschraube (am Zylinderdeckel) sowie Abnehmen der Vergaser- und Auspuffanlage:
Selbstverständlich lassen sich auch alle Arbeiten am Vergaser sowie das Auswechseln der Bowdenzüge und der Tachometerantriebswelle bei eingebautem Motor vornehmen. Reparaturhinweise: Das Getriebeöl soll nach Möglichkeit stets bei warmen Motor
abgelassen werden. Für die Befüllung ist nur Öl der vorgeschriebenen Sorte und Viskosität zu verwenden, nämlich Getriebeöl
GL60: 2.2 Hinweise zu Arbeiten an der elektrischen Anlagezum nächsten Punkt ; IndexDie Störungssuche in der elektrischen Anlage von Kraftfahrzeugen gehört erfahrungsgemäß zu den wenig beliebten Arbeiten der
Instandsetzung. Gerade deshalb seien an dieser Stelle einige
grundsätzliche Bemerkungen gestattet. 2.3 Hinweise zur Beurteilung des Verschleißzustandeszum nächsten Punkt ; Index |
Meßpunkte | Meßmittel | Zul. Maße | Beurteilung des Allgemeinzustandes | Regenerierungsmöglichkeit |
---|---|---|---|---|
Zylinder | Intro-Meßgerät | An den Umkehrpunkten des Kolbens darf der Nenndurchmesser des Zylinders d1 maximal mit 0,1mm überschritten werden | Sichtkontrolle der Laufbuchse auf Riefenbildung oder Beschädigungen. Sichtkontrolle des Zylinderkörpers insbesondere auf Schäden an den Dichtflächen und des Auspuffstutzens | Siehe Schleiftabelle |
Kolben | Meßschraube (Mikrometer) | Kontrolle des Nenndurchmessers d2 etwa 8mm über der Kolbenhinterkante (siehe Kolbentabelle) zulässig sind max. d2-0,1mm | Beurteilung des Kolbenlaufbildes. Starke Schwächung des Kolbenhemdes deutet auf großes Laufspiel hin. Zustand der Kolbenringe beachten. | Besteht nicht. |
Kupplungsscheibe | Meßschieber (Schieblehre) | b = 8 mm s = 3,3 mm | Überprüfung hinsichtlich thermischer Überbeanspruchung des Belages. Ebenheit der Kupplungsscheibe. | Besteht nicht. |
Kupplungszahnrad | - | - | Zu überprüfen sind: Verschleißmarkierungen in den Nuten des Kupplungskorbes, die ~0,5mm nicht überschreiten dürfen. | Besteht nicht. |
Ritzel | Meßschraube (Mikrometer) | Dicke des gequetschten Bleidrahtes entspricht dem Zahnflankenspiel. Es darf max. 0,2mm betragen. | Zu kontrollieren ist: das Zahnflankenspiel Ritzel: Kupplungszahnrad mittels Bleidrahtes, die Beschaffenheit der Zahnflanken hinsichtlich Verschleißmarkierungen und Gratbildung | Besteht nicht. |
Antriebskette | Maßstab | Stützlänge 700mm Durchhang h1=180mm | Kontrolle der Kette hinsichtlich Laschenrissen und Rollenbrüchen | Besteht nicht. |
Bremsbacken | Meßschieber (Schieblehre) | d3 = 123,6 mm | Zu beurteilen sind die Stirnflächen und die Oberflächenbeschaffenheit der Bremsbeläge | Einfügen der Zwischenlagen an den Stirnflächen. Neu belegen durch den Regenerierungsbetrieb |
Kurbelwelle | Meßbrücke mit Meßuhren | Lagersitz d4 = 17 mm Lagersitz d5 = 17 mm Pleuelbuchse d6 = 12,06 mm Taumelschlag an der Pleuelbuchse 0,1 auf 100 mm radialer Schlag h2 = 0,05 mm | Überprüfung hinsichtlich thermischer Überbeanspruchung des Pleuellagers (Anlauffarben). Deformierung und Beschädigung des Pleuels, der Laufflächen, der Dichtringe, des Gewindes und der Keilnuten. | Besteht in Regenerierungsbetrieben (Kurbelwellendienst) |
M 53/54 (SR 4-2; SR 4-3; KR 51) l.: Kolbendmr. r.: Zylinderdmr. | M 53/1 (SR 4-2/1; KR 51/1; KR 51/1 S; SR 4-4) l.: Kolbendmr. r.: Zylinderdmr. | M 52 (SR 4-1 SK) l.: Kolbendmr. r.: Zylinderdmr. | |
---|---|---|---|
Serie | 39,96 39,995-40,005 39,97 40,005-40,015 39,98 40,015-40,025 39,99 40,025-40,035 | - - 39,97 39,995-40,005 39,98 40,005-40,015 39,99 40,015-40,025 | 39,96 39,995-40,005 39,97 40,005-40,015 39,98 40,015-40,025 39,99 40,025-40,035 |
1. Ausschliff | 40,21 40,245-40,255 | 40,21 40,245-40,255 | 40,20 40,245-40,255 |
2. Ausschliff | 40,46 40,495-40,505 | 40,46 40,495-40,505 | 40,45 40,495-40,505 |
3. Ausschliff | 40,71 40,745-40,755 | 40,71 40,745-40,755 | 40,70 40,745-40,755 |
4. Ausschliff | 40,96 40,995-41,005 | 40,96 40,995-41,005 | 40,95 40,995-41,005 |
5. Ausschliff | 41,21 41,245-41,255 | 41,21 41,245-41,255 | 41,20 41,245-41,255 |
6. Ausschliff | 41,46 41,495-41,505 | 41,46 41,495-41,505 | 41,45 41,495-41,505 |
3 Arbeiten an den Motoren3.1 Motor M 53/1 KH mit 3-Gang-Getriebe, Kickstarter, Handschaltung, gebläsegekühlt3.1.1 Demontage des Motorszum nächsten Punkt ; IndexIm normalen Reparaturbetrieb empfiehlt es sich, den Motor bis zum Arbeitsvorgang 3.1.1.7. im Fahrgestell zu lassen. 3.1.1.1. Vergaser abnehmenzum nächsten Punkt ; Index
Schiebergehäusedeckel und Deckel für Startvergaser abschrauben.
Bowdenzüge aushängen. Befestigungsmuttern M 6 am Vergaserflansch lösen.
3.1.1.2. Lichtmaschinendeckel abnehmenzum nächsten Punkt ; IndexDrei Zylinderschrauben M6x50, M6x55, M6x78 lösen. Deckel seitlich abnehmen (vorher Bowdenzug für Fußbremse aushängen und Tachoantriebswelle herausschrauben). Werkzeug:
3.1.1.3. Tachoantrieb demontierenzum nächsten Punkt ; IndexSicherungsring (1) herausheben, Schraubenrad (2) herausnehmen, Sicherungsstift (3) durchschlagen, Schraubenritzel herausnehmen. Werkzeug:
3.1.1.4. Lüfterrad abnehmenzum nächsten Punkt ; Index
Beide Befestigungsschrauben (1) M5x12 mit Federring B5 lösen.
3.1.1.5. Lüftergehäuse abnehmenzum nächsten Punkt ; IndexZylinderschraube M6x22 lösen, Gehäuse seitlich abnehmen (vorher Kupplungsbowdenzug aushängen). Werkzeug:
3.1.1.6. Abtriebskettenrad demontierenzum nächsten Punkt ; IndexSicherungsblech an der Befestigungsmutter für das Abtriebskettenrad zurückbiegen. Werkzeug:
Abtriebskettenrad mit Haltevorrichtung DV 37001-36 halten und
Mutter M10x1 lösen.
3.1.1.7. Kickstarterhebel abnehmenzum nächsten Punkt ; Index
Schraube M8x25 (1) entfernen, Kickstarterhebel (2) abziehen.
3.1.1.8. Schwunglichtmagnetzünder entfernenzum nächsten Punkt ; IndexHalteband DV 37001-37 auf die Schwungscheibe auflegen. Mutter lösen und mit dem Federring A10 herausnehmen. Werkzeug:
Abziehvorrichtung DV 37001-38 in die Nabe der Schwungscheibe
einschrauben, danach deren Unterteil (1) anhalten und Druckschraube (2) nach rechts drehen, bis sich die Schwungscheibe löst.
Befestigungsschrauben (1) mit Unterlegscheiben 5,3 und Federringen A5 lösen und Grundplatte (2) abnehmen.
3.1.1.9. Kupplungsdeckel und Halbschale abschraubenzum nächsten Punkt ; IndexFünf Zylinderschrauben (1) (3 Stck. M6x40; 2 Stck. M6x50) mit Dichtscheiben A6x10 herausschrauben und Kupplungsdeckel seitlich abnehmen. Papierdichtung entfernen. Schraube (2) M6x10 lösen, Halbschale entfernen. Werkzeug:
3.1.1.10. Kupplung auseinandernehmenzum nächsten Punkt ; IndexKupplungsdruckfedern mit Sonderwerkzeug EV 37001-32 zusammendrücken und Haltestifte 2,5x8 herausstoßen. Kupplungsscheiben entfernen. Werkzeug:
Sicherungskappe (1) an der Befestigungsmutter M12x1,5 am Mitnehmer der Kupplung und Sicherungsblech an der Befestigungsmutter (2) M10x1 zurückbiegen. Werkzeug:
Mitnehmer mit Haltevorrichtung DV 37001-35 festhalten, Befestigungsmutter lösen, Mitnehmer und Kupplungskorb abnehmen. Werkzeug:
3.1.1.11. Primärantrieb demontierenzum nächsten Punkt ; Index
Primäzahnrad mit Haltevorrichtung EV 37001-23 arretieren.
3.1.1.12. Zylinder abnehmenzum nächsten Punkt ; Index
Vier Muttern M6 lösen und mit Federscheiben B6 entfernen.
3.1.1.13. Motorgehäuse trennenzum nächsten Punkt ; IndexSechs Schrauben M4x10 an den Dichtkappen entfernen und Kappen abnehmen. Werkzeug:
Zehn Gehäuseschrauben lösen:
Abdrückvorrichtung aufsetzen und an der rechten Gehäusehälfte befestigen, beide Druckspindeln abwechselnd mit 1/2 Umdrehung anziehen, bis die Gehäusehälften getrennt sind. Werkzeug:
3.1.1.14. Kickstarteranlage, Schaltgetriebe und Kurbeltrieb ausbauenzum nächsten Punkt ; IndexAnschlag für Kickstarterwelle herausnehmen. Kickstarteranlage herausnehmen.
Sicherungsblech zurückbiegen. Mutter M6 an der Schalthebelwelle lösen. Werkzeug:
Schaltbügel abdrücken, Getriebezahnräder herausnehmen. Werkzeug:
Getriebe-Antriebswelle (1), Kupplungswelle (2) und Kurbelwelle (3) aus den Lagersitzen drücken. Werkzeug:
3.1.1.15. Motorgehäuse demontierenzum nächsten Punkt ; IndexGehäuseverschlüsse, Motor-Gummilagerung, Paßhülsen, Radialdichtringe, Sprengringe, Buchse für Kickstarterwelle und Kupplungsbetätigung entfernen. Stiftschrauben herausschrauben, Kugellagersitz auf etwa 100 C erwärmen, Kugellager herausstoßen.
3.1.2 Montage des Motors3.1.2.1. Einsetzen der Lager und Verschlüssezum nächsten Punkt ; IndexDichtflächen säubern. Gehäuse sorgfältig in Waschbenzin reinigen und Sichtkontrolle vornehmen. Stiftschrauben einschrauben, Verschlüsse, Paßhülsen und Motor-Gummilager einsetzen.
Buchse für Kickstarterwelle (mit angefaster Seite zuerst!) eindrücken (Innendurchmesser 15,8mm). Sicherungsringe einsetzen.
Lagersitze anwärmen (etwa 100 C). Ausgleichscheiben zwischen
Kugellager und Radialdichtring der linken Gehäusehälfte sorgfältig einsetzen.
3.1.2.2. Einsetzen des Kurbeltriebs und der Getriebewellenzum nächsten Punkt ; IndexErwärmten Heizpilz in das linke Kurbelwellenlager führen und etwa eine Minute im Innenring lassen. Werkzeug:
Heizpilz aus dem Kugellagerinnenring nehmen. Kurbelwelle (1) einsetzen. (Die linke Kurbelwange muß von der Kurbelkammerwand einen Abstand von mindestens 0,25 mm haben. Ist das nicht der Fall, so sind entsprechende Ausgleichscheiben 2150100004 zwischen Sicherungsring 2150100007 und Kugellager 6303 einzufügen.) Kupplungswelle (2) und Getriebe-Antriebswelle (3) mit Zahnrad für den I. Gang einsetzen. Werkzeug:
3.1.2.3. Zusammenbau des Schaltgetriebes und der Kickstarteranlagezum nächsten Punkt ; IndexSchaltwelle mit Einführhülse versehen. Druckfeder und Kugel in die Schaltgabel einsetzen und Schaltwelle einführen. Einführhülse entfernen. Werkzeug:
Schaltrad und Zahnrad für den II. Gang in die Schaltgabel einsetzen. Baugruppe montieren. Schaltwelle und Schaltbügel einbauen, Sicherungsblech aufsetzen, Mutter M6 festschrauben und sichern. Werkzeug:
Zahnrad für III. Gang (1) und Schaltrad für III. Gang (2) aufsetzen. Mitnehmer (1), Feder (2) und Scheibe (3) aufsetzen. Kickstarterfeder auf die Starterwelle schieben und das Federende in die mittlere der drei Bohrungen einführen. Scheibe aufsetzen und die Baugruppen montieren. Dabei ist zu beachten, daß das zweite Federende in die dafür vorgesehene Gehäusebohrung eingreift. Kickstarterfeder spannen und Anschlagröhrchen (1) einsetzen. Federspannung nötigenfalls durch Versetzen des Zahnsegmentes korrigieren. Das Federende wird bei zu geringer Vorspannung in Bohrung (2), und bei zu großer Vorspannung in Bohrung (3) eingeführt. Scheibe aufstecken. Axialspiel der Kupplungswelle auf 0,2-0,3 mm einstellen. 3.1.2.4. Zusammenbau des Motorgehäuseszum nächsten Punkt ; Index
Rechtes Kurbelwellenlager auf angewärmten Heizpilz aufsetzen.
Ölleitscheibe und rechtes Kurbelwellenlager einsetzen. Werkzeug:
Gehäusespannschrauben einfädeln und gleichmäßig in nebenstehender Reihenfolge anziehen.
3.1.2.5. Zusammenbau und Einstellen der Kupplungzum nächsten Punkt ; IndexVormontierte Kupplungsbetätigung in das Motorgehäuse einführen und Kupplungsteile bereitlegen.
Kupplungsdruckstifte und Zylinderrolle (1) in die Kupplungswelle
einführen. Scheibe (2) und Buchse (3) auf die Welle stecken.
Scheibenfeder (Keil 3x3,7) in die Keilnut des Kurbelwellenstumpfes einlegen. Primärzahnrad aufstecken.
Kupplung auf Funktionstüchtigkeit überprüfen und Kupplungsdeckel aufsetzen.
Feststellmutter M6 lösen und an der Einstellschraube das Kupplungsspiel einstellen. Der Kupplungshebel soll sich etwa um 4-5 mm schwenken lassen. Werkzeug:
3.1.2.6. Ausmessen des Axialspiels der Getriebe-Abtriebswelle und der Kurbelwelle sowie Aufsetzen der Dichtkappenzum nächsten Punkt ; Index
Beide Wellen haben ein zulässiges Axialspiel von 0,2 - 0,3 mm.
Dichtungen auflegen. Montagehülse für Radialdichtring A17x28 auf den rechten Kurbelwellenstumpf und Distanzhülse auf Getriebe-Abtriebswelle aufstecken. Dichtkappen mit eingesetzten Dichtringen montieren. Sechs Zylinderschrauben M4x10 für die Dichtkappen mit Dichtlack versehen und einschrauben. Werkzeug:
3.1.2.7. Montage von Kolben und Zylinderzum nächsten Punkt ; IndexKolbenbolzen in die Pleuelbuchse einführen. Parallelitätslehre auflegen und Kolbenbolzen zum Anliegen bringen. Bei ordentlich ausgewinkeltem Pleuel darf zwischen Lehre und Kolbenbolzen kein Lichtspalt zu sehen sein. Werkzeug:
Kolbeneinbauspiel: 0,03 - 0,04 mm
Sicherungsringe sorgfältig in die Ringnuten der Kolbenbolzenaugen einsetzen und sich von deren ordentlichem Sitz überzeugen. Werkzeug:
Zylinderfußdichtung mit Wasser anfeuchten und auf die Dichtfläche legen. Haltegabel für das Pleuel einschieben. Kolben und
Zylinder mit Öl versehen. Kolbenring-Spannband auflegen.
Kennzeichnung von Kolben und Zylinder:
3.1.2.8. Einbau des Schwunglichtmagnetzünderszum nächsten Punkt ; IndexA c h t u n g ! Sicherheitsfunkenstrecke von 8mm (Abstand Überschlagspitze - Gehäuse) unbedingt einhalten. Stromabnehmer festschrauben. Grundplatte aufsetzen und mit den Schrauben M5x14 befestigen. Unterlegscheiben 5,3 und Federringe A5 nicht vergessen! (Wenn vorhanden, Körnermarkierung beachten.) Gummikabeldurchführungen in die vorgesehenen Gehäuseausschnitte legen. Scheibenfeder (Keil 2x3,7) in die Keilnut des rechten Kurbelwellenstumpfes einlegen. Einstellnocken aufstecken. Werkzeug:
3.1.2.9. Einbau des Motors in das Fahrgestellzum nächsten Punkt ; IndexGetriebe mit 0,5l Getriebeöl der Viskosität 60 cSt füllen. Deckel
für Kupplungsdeckel aufsetzen und mit den beiden Linsensenkschrauben BM4x12 befestigen.
3.2 Motor M 53 KFR/KF mit 3-Gang-Getriebe, Kickstarter, Fußschaltung, gebläsegekühlt3.2.1 Arbeiten am Fußschaltmechanismuszum nächsten Punkt ; Index
'Simson'-Zweitaktmotor M 53/1 KF mit Kickstarter und Fußschaltung. 3.2.1.1. Demontagezum nächsten Punkt ; IndexBlick in das geöffnete Getriebegehäuse. Blick in das Kupplungsgehäuse. Sicherungsblech an der Befestigungsmutter M6 zurückbiegen. Werkzeug:
Befestigungsmutter M6 lösen. Werkzeug:
Verschlußschraube öffnen. Werkzeug:
Lagerbolzen entfernen. Werkzeug:
3.2.1.2. Montagezum nächsten Punkt ; IndexEinzelteile des Fußschaltmechanismus:
Einsetzen der Lagerbuchse mit Schaltfeder. Werkzeug:
Einsetzen der Schaltklinke und des Lagerbolzens. Verschlußschraube einsetzen. Werkzeug:
Schaltbügel und Schaltgabel montieren. Sicherungsblech aufstecken und Befestigungsmutter M6 anschrauben und sichern. Werkzeug:
Inneren Schalthebel mit Fußschaltwelle einsetzen. Montagehülse aufstecken. Kupplungsdeckel vorsichtig montieren. Schaltung einstellen:
3.3 Motor M 52 KH mit 2-Gang-Getriebe, Kickstarter, Handschaltung, fahrtwindgekühltzum nächsten Punkt ; IndexGesamtansicht des Motors 3.3.1 Ausbau der Kickstarteranlage, des Schaltgetriebes und des Handschaltmechanismuszum nächsten Punkt ; IndexAnschlag für Kickstartersegment, Kickstarterwelle, Kickstarterfeder und Scheiben herausnehmen. Anlaufscheibe, Feder, Mitnehmer und Zahnradpaar 2. Gang herausnehmen. Sicherungsblech aufbiegen, Befestigungsmutter M6 lösen, Schaltbügel mit Schaltstein und die Schaltklaue entfernen. Werkzeug:
Kerbstift aus der Schaltwelle entfernen und die Welle sowie Drehfeder mit Federspanner herausnehmen. (Schaltwelle leicht anheben und so drehen, daß die Nippelaufnahme nach vorn zeigt.) Werkzeug:
Abtriebswelle mit Zahnrad 1. Gang und, wenn nötig, Kupplungswelle (nach Demontage der Kupplung) herausziehen. Werkzeug:
3.3.2 Montage des Schaltmechanismus und des Schaltgetriebeszum nächsten Punkt ; IndexKupplungswelle, Zahnrad 1. Gang und Antriebswelle einsetzen. Werkzeug:
Schaltklaue auf die Abtriebswelle schieben. (bei alter Ausführung: tiefe Ringnut zum Zahnrad 1.Gang) Schaltwelle, Federspanner und Drehfeder montieren und den Federspanner mit Kerbstift arretieren. Werkzeug:
Schaltbügel mit Schaltstein in die tiefere Ringnut der Schaltklaue einsetzen und auf das Vierkant der Schaltwelle stecken. Sicherungsblechscheibe und Mutter M6 aufstecken, festschrauben und sichern. Werkzeug:
Zahnradpaar 2. Gang, Mitnehmer, Feder und Anlaufscheibe montieren. 3.3.3 Montage der Kickstarteranlagezum nächsten Punkt ; Index
Kickstarterfeder auf die Starterwelle schieben und das Federende
in die mittlere der drei Bohrungen einführen. Scheibe aufsetzen
und die Baugruppe montieren. Kickstarterfeder spannen und Anschlag einsetzen. Federspannung nötigenfalls durch Versetzen des Zahnradsegmentes korrigieren. Das Federende bei zu geringer Vorspannung in die linke, bei zu großer Vorspannung in die rechte Bohrung einführen. Gehäusehälften zusammenfügen. (Bei Kickstarterwelle, neue Ausführung, existiert nur noch die mittlere Bohrung.) 3.3.4 Einregulieren der Schaltungzum nächsten Punkt ; IndexSchaltdrehgriff auf Null-Stellung (Leergang) einstellen. Schaltbowdenzug so einregulieren, daß sich das Hinterrad frei durchdrehen läßt. Schalteinstellung im 1. und im 2. Gang überprüfen und notfalls korrigieren. Werkzeug:
3.4 Motor M 54 KF (sinngemäß anwendbar für Motor M 54/11 KFL) mit 4-Gang-Getriebe, Kickstarter, Fußschaltung, fahrtwindgekühlt (gebläsegekühlt)zum nächsten Punkt ; IndexGesamtansicht des Motors (fahrtwindgekühlt und mit Zündspule). 3.4.1 Ausbau der Kickstarteranlage, des Schaltgetriebes und des Fußschaltmechanismuszum nächsten Punkt ; IndexAnschlag für Kickstartersegment, Kickstarterwelle, Kickstarterfeder und Scheiben herausnehmen. (Kickstarterhebel zur Arbeitserleichterung wieder auf die Welle schieben.) Zahnrad für 4. Gang mit Klemmhülse von der Abtriebswelle abziehen. (Zwischen Druckstück und Gewindezapfen flache Zwischenlage schieben.) Werkzeug:
Feder, Mitnehmer für Kickstarter mit Buchse, Zahnrad 3. Gang und Schaltwelle herausnehmen. Abtriebswelle mit Vorrichtung EV 37001-25 herausziehen. Die Kurvenscheibe muß hierzu ganz nach hinten geschwenkt sein (1. Gang einlegen). Werkzeug:
Großes Schaltrad mit Schaltgabel und Zahnrad für den 1. Gang herausnehmen. Zweite Schaltgabel und das dazugehörige Schieberad herausnehmen. Kurvenscheibe dazu in die Stellung bringen, daß die Rastrolle zwischen zweiter und dritter Kerbe (von links) aufliegt. Schaltgabel nach hinten schwenken und dabei aus der Kurvenscheibe herausführen.
Kurvenscheibe mit Anlaufscheibe und Rastrollenfeder mit Rastrolle herausnehmen.
Lagerschraube für Schalthebel entfernen, Gewindehülse lösen, Lagerschraube herausschrauben. Werkzeug:
Sicherungsblech an der Befestigungsmutter M6 des Schaltbügels aufbiegen, Mutter lösen. Werkzeug:
Verschlußschraube öffnen. Werkzeug:
Lagerbolzen entfernen, Übertragungsteile und Zwischenhebel
herausnehmen.
Arretierblech mit Feder für Fußschaltung und Buchse für Fußschaltung nur ausbauen, wenn es unbedingt nötig ist. Demontage und Montage der Buchse nur bei angewärmtem Gehäuse vornehmen. Werkzeug:
Übertragungsteile des Schaltmechanismus:
3.4.2 Montage des Fußschaltmechanismus und Schaltgetriebeszum nächsten Punkt ; IndexKupplungswelle einsetzen. Werkzeug:
Zwischenhebel einsetzen und mit Seegerring sichern. Schalthebel aufstecken. Werkzeug:
Schalthebel und Lagerschraube montieren. Dabei auf ordentlichen Sitz der Dichtung an der Schraube achten. Gewindehülse noch nicht festziehen. Werkzeug:
Feder für Fußschaltung und Arretierblech einsetzen, mit Seegerring sichern, Ratsche mit Segment und Lagerbolzen montieren. Werkzeug:
Sicherungsblech, Scheibe und Befestigungsmutter M6 anbringen, festziehen und sichern. Der Lagerbolzen muß gut in den Vierkantlöchern des Ratschensegmentes und des Schaltbügels sitzen. Verschlußschraube einschrauben und Leichtgängigkeit des Mechanismus überprüfen. Werkzeug:
Schaltkurve auf den entsprechenden Lagerbolzen stecken und mit
Seegerring sichern. Rastrollenfeder und Scheibe auf die Lagerschraube setzen, Seegerring montieren.
Rastrolle auf die Feder aufstecken und zwischen der zweiten und der dritten Kerbe (von links) auflegen. Kleine Schaltgabel mit dazugehörigem Schaltrad auf Kupplungswelle montieren und Führungszapfen der Schaltgabel in die Kurve einlegen. Kurvenscheibe ganz nach hinten schwenken (Stellung 1. Gang), Zahnrad für 1. Gang und große Schaltgabel mit Zahnrad einlegen. Schaltwelle mit dem dünneren Zapfen zuerst in die Schaltgabel und die Gehäusebohrung einführen. Getriebeabtriebswelle einsetzen und bis zum Anschlag in das Kugellager drücken. Werkzeug:
Kickstarteranlage. Kickstarterfeder spannen und Anschlag einsetzen. Federspannung nötigenfalls durch Versetzen des Zahnradsegmentes korrigieren. Das Federende wird bei zu geringer Vorspannung in die untere Bohrung, bei zu großer Spannung in die obere Bohrung eingeführt. (Bei Kickstarterwelle, neue Ausführung, existiert nur noch die mittlere Bohrung.) 3. Gangrad, Mitnehmer für Kickstarter mit Buchse, Feder (mit großem Durchmesser nach unten), Zahnrad 4. Gang aufstecken und Klemmhülse aufschieben. Klemmhülse aufdrücken. Sie soll nur so fest auf der Abtriebswelle haften, daß das Zahnrad für den 4. Gang nicht durch die Federkraft auf der Welle verschoben werden kann. Werkzeug:
Scheibe auf die Kickstarterwelle und Festrad für den 4. Gang aufsetzen. Kupplungswelle axial auf 0,2 - 0,3 mm Spiel ausgleichen. 3.4.3 Fußschaltmechanismus nachregulieren (nur im Bedarfsfall)zum nächsten Punkt ; Index
4 Arbeiten an der Kupplungsautomatikzum nächsten Punkt ; IndexZur Erleichterung der Arbeiten an der Automatik empfiehlt es sich, einen Getriebegang einzulegen. 4.1 Demontage der Schaltbetätigung im Kupplungsdeckelzum nächsten Punkt ; IndexSchaltwippe (-hebel) und Kickstarterhebel abschrauben. Zylinderschrauben
Kupplungsdeckel abnehmen.
Kerbnagel 4x12 herausziehen und Blattfeder entfernen. Werkzeug:
Schaltscheibe und Lagerkugeln (28 Stück) herausnehmen und Spannplatte abschrauben. Werkzeug:
Kugelring und Lagerscheibe herausnehmen. Radialdichtring D20x30 und Verschlußschraube entfernen. Werkzeug:
4.2 Demontage der Fliehkraftkupplungzum nächsten Punkt ; IndexAntriebswelle bei aufgesetztem Antriebskettenrad mit Hilfe der Vorrichtung DV 37001-36 festhalten. Druckstift (1) und Bolzen (2) entfernen. Kupplungstrommel abnehmen. Werkzeug:
Federteller mit Drehfeder (1), Zylinderstift (2) Druck- und Kugelring (3) entfernen. Sicherungsring herausnehmen und Kupplungszahnrad einschließlich des Kupplungspaketes von der Kupplungswelle nehmen. Werkzeug:
Unteres Kupplungsdrucklager ausbauen. 4.2.1 Demontage des Kupplungszahnradeszum nächsten Punkt ; IndexKupplungszahnrad einschließlich Kupplungspaket auf der Montagevorrichtung 2350 4100 00-CV 6 auflegen und Vorrichtung spannen. Werkzeug:
Vorsteckscheiben von den Zugbolzen nehmen und Gegenlagerring entfernen. Fünf Trennfedern und Kupplungspaket herausnehmen. Laufring und Ausgleichscheibe entfernen. Werkzeug:
Kupplungspaket wieder auflegen, Druckplatte mit Hilfe der Montagevorrichtung 2350 4100 00-CV 6 herunterdrücken und Sicherungsring entfernen. Dabei auf Ausgleichscheibe achten. Werkzeug:
Druckplatte und fünf Druckfedern herausnehmen. Werkzeug:
Hinteren Druckring und Zugbolzen entfernen. Fünf Fliehgewichte herausnehmen. 4.3 Montage der Fliehkraftkupplungzum nächsten Punkt ; IndexDer Motor ist komplett montiert und mit der Kupplungswelle für die Automatik versehen. Die Kupplungswelle ist zum Lager 6000 mit Hilfe von Beilegscheiben auf ein Axialspiel von 0,2 - 0,3 mm ausgeglichen. Unteres Drucklager montieren. 16 Kugeln 4mm Dmr. in den gefetteten Kugelring einlegen und den Ring mit den Kugeln zum Lager 6203 auf die Kupplungswelle aufschieben. 4.3.1 Zusammenbau des Kupplungszahnradeszum nächsten Punkt ; IndexKupplungszahnrad mit der Trommel nach oben auf die Montagevorrichtung 2350 4100 00-CV 6 setzen und fünf Druckfedern einlegen. Werkzeug:
Druckplatte und Kupplungspaket, bestehend aus 4 Reibscheiben
und 3 Stahllamellen, einlegen und Montagevorrichtung 2350
4100 00-CV 6 bis zum Anschlag spannen.
4.3.1.1 Einregulieren der Fliehkraftkupplungzum nächsten Punkt ; IndexSicherungsring (vor der Druckplatte) einlegen. Werkzeug:
4.3.1.2 Montage des Fliehkraftmechanismuszum nächsten Punkt ; IndexKupplungszahnrad mit Kupplungskorb nach unten auflegen und fünf Fliehgewichte in die Führungen einbringen. Leichtgängigkeit überprüfen. Druckring mit Aussenkungen nach außen einsetzen und Zugbolzen durchstecken. Zugbolzen gegen Herausfallen mit entsprechendem Hilfsmittel (passende Metallrolle; zweiter Druckring oder ähnlichem) sichern. Kupplungszahnrad umdrehen und mit dem Ring in die Montagevorrichtung 2350 4100 00-CV 6 einlegen. Bereitliegende Ausgleichscheiben (1) (großer Durchmesser) und Laufring (2) des oberen Drucklagers montieren. Werkzeug:
Das zur Kontrollmaßermittlung benutzte Kupplungspaket (4 Reibscheiben und 3 Stahllamellen) montieren. Fünf Trennfedern auf die Zugbolzen stecken. Werkzeug:
Gegenlagerring auflegen, Trennfedern zusammendrücken und Vorsteckscheiben montieren. Werkzeug:
4.3.2 Einbau des Kupplungszahnradeszum nächsten Punkt ; IndexDas komplett montierte Kupplungszahnrad auf die Kupplungswelle schieben. Sicherungsring einsetzen und Axialspiel 0,1 - 0,3 mm kontrollieren. Werkzeug:
Kugelring (1) und zugehörigen Druckring (2) einlegen. Zylinderstift (1) und Federteller mit Drehfeder (2) montieren. Äußere Kupplungstrommel aufstecken. Richtigen Sitz des Drucklagers, der Drehfeder und der Reibscheiben beachten! Querbolzen einführen. Die Bohrung des Bolzens zeigt nach vorn. Werkzeug:
Druckstift einsetzen. 4.4 Montage des Kupplungsdeckels und der Schaltbetätigungzum nächsten Punkt ; IndexRadialdichtring 20x30 eindrücken. Kugelring auf die Lagerscheibe legen und Leichtgängigkeit überprüfen. Werkzeug:
Lagerscheibe und Kugelring in den Kupplungsdeckel einlegen. Die Nasen der Lagerscheibe müssen in die Aussparungen des Deckels eingreifen. 28 Kugeln mit Fett in die Schaltscheibe einlegen. Spannplatte vorbereiten (Gewindestift M4x6 und Gewindestift M6x16 einfädeln) und zwischen die Mitnehmerstege der Schaltscheibe einhängen. Gewindestift M6 in die Schaltscheibe. Der Gewindestift soll etwa 4mm aus der Spannplatte herausragen. Die Platte selbst hat günstigerweise zum Gewindestift einen Abstand von 0 - 0,5 mm. Werkzeug:
Schaltscheibe einsetzen, Blattfeder auflegen und mit dem Kerbnagel 4x12 befestigen. Werkzeug:
Biegefeder, Schaltwelle und Hohlwelle montieren. Montagehülse aufstecken. Werkzeug:
4.4.1 Kupplungsdeckel und Schaltwippe anbauenzum nächsten Punkt ; IndexDichtung zum Kupplungsdeckel anfeuchten und auflegen und den Deckel montieren. Dabei ist darauf zu achten, daß der Bolzen der Fußschaltwelle in den Schlitz der Hohlwelle eintritt. Fünf Zylinderschrauben gleichmäßig anziehen. Werkzeug:
Schaltwippe auf der Hohlwelle festklemmen. Die Schaltwippe soll in ihrer Nullstellung von Mitte Verschlußschraube rechtwinklig zur Unterkante einen Abstand von 25 +/- 5mm haben. Werkzeug:
4.4.2 Kupplungspiel einstellen und Öl einfüllenzum nächsten Punkt ; IndexGewindestift M6 bis auf Druckpunkt einschrauben, danach 1/4 Umdrehungen zurückdrehen und in dieser Stellung durch Gewindestift M4 sichern. Werkzeug:
Einstellfenster des Kupplungsdeckels verschließen. 500ccm Einheitsöl 36 einfüllen und auch hier Verschlußschraube mit Dichtring montieren. Werkzeug:
5 Arbeiten am Vergaser5.1 Horizontal-Nadeldüsen-Kolbenschiebervergaser 16N5.1.1 Einzelteile der Vergaseranlagezum nächsten Punkt ; Index
5.1.2 Regulierarbeiten am Vergaser5.1.2.1 Leerlauf einregulierenzum nächsten Punkt ; IndexVor der Regulierung Zündkerze auf Zustand und richtigen Elektrodenabstand überprüfen. Die Leerlaufdüse muß einwandfrei
sauber sein. Leerlaufregulierung an betriebswarmer Maschine
ausführen. 5.1.2.2 Einflußnahme auf das Teil- und Vollastverhaltenzum nächsten Punkt ; IndexHauptdüse größer:
5.1.2.3 Reinigen des Vergaserszum nächsten Punkt ; IndexDie Hauptdüse ist nach dem Lösen der Verschlußschraube zugänglich. Düsen niemals mit harten Gegenständen reinigen.
Die Bohrung einer Düse niemals nacharbeiten. Bei notwendiger
Bestückungskorrektur Originaldüse anderer Abmessung verwenden. 5.1.2.4 Niveauprüfgerätzum nächsten Punkt ; Index5.2 Nadeldüsen-Kolbenvergaser NKJzum nächsten Punkt ; Index
5.2.1 Regulierarbeiten am Vergaser5.2.1.1 Leerlauf einregulierenzum nächsten Punkt ; IndexDer NKJ-Vergaser besitzt kein besonderes Leerlaufsystem. Die
Einregulierung der Leerlaufdrehzahl wird mir Hilfe der LeerlaufAnschlagschraube vorgenommen.
5.2.1.2 Einflußnahme auf Teil- und Vollastverhaltenzum nächsten Punkt ; IndexDie Hauptdüse wirkt von ¾ geöffnetem Gasschieber bis Vollast. Von ¼ bis ¾ Gasschieberöffnung wird das Kraftstoff-Luft-Gemisch durch die Nadeldüse und die Teillastnadel bestimmt. Für evtl. Korrekturen gilt das unter 5.1.2.2 Gesagte. 5.2.1.3 Reinigen des Vergaserszum nächsten Punkt ; IndexDie Hauptdüse kann gesäubert werden, ohne daß die Demontage des Vergasers nötig ist. Sie wird zugänglich, wenn die seitlich angebrachte Düsenhalteschraube entfernt wurde. Eine Ausnahme bildet der Vergaser 135-1. Bei diesem Typ sind Haupt- und Nadeldüse zu einem Stock vereinigt. 6 Arbeiten am Hinterradantrieb6.1 Demontagezum nächsten Punkt ; IndexDas Hinterrad ist ausgebaut, das Antriebskettenrad gelöst. Mutter M12x1,5 von der Achsverlängerung schrauben und Hinterradantrieb von der Schwinge abnehmen Werkzeug:
6.1.1 Öffnen des Kettenschutzeszum nächsten Punkt ; IndexGummipfropfen (1) entfernen und Deckel zum Kettenschutz (2) herausheben. Werkzeug:
6.1.2 Abnehmen der Antriebskettezum nächsten Punkt ; IndexVerschlußfeder des Kettenschlosses öffnen, Kette aus dem Gehäuse ziehen und Kettenschutzschläuche abnehmen. Werkzeug:
6.1.3 Zerlegen des Hinterradmitnehmerszum nächsten Punkt ; IndexElastikring herausnehmen. Werkzeug:
Sicherungsring 40 entfernen. Rillenkugellager 6203 und Achsverlängerung herausnehmen. Werkzeug:
6.2 Montage6.2.1 Zusammensetzen des Mitnehmerszum nächsten Punkt ; IndexMitnehmer erwärmen. Kugellager 6203 mit 2 ccm Wälzlagerfett montieren und Sicherungsring einsetzen. Werkzeug:
Achsverlängerung und Elastikring (mit Beschriftung nach oben) einsetzen. Werkzeug:
6.2.2 Einsetzen des Mitnehmers in den Kettenschutzzum nächsten Punkt ; IndexAntriebskette in die Kettenschutzschläuche einziehen und die beiden Kettenenden in die Anschlußstutzen des Kettenschutzes einführen. Kettenschloß verriegeln. Werkzeug:
Kettenschloß
6.2.3 Komplettieren des Hinterradantriebeszum nächsten Punkt ; IndexKette auf den Zahnkranz des Mitnehmers auflegen. Abschmierfett in die Kettenschutzschläuche einspritzen und Deckel zum Kettenschutz auflegen. Gummipfropfen einsetzen. Werkzeug:
Beim weiteren Arbeiten mit dem Hinterradantrieb muß darauf geachtet werden, daß die Kette nicht wieder vom Zahnkranz abspringt (evtl. Kette mit Hilfe des Ritzels sichern). 7 Arbeiten an der Innenbackenbremse7.1 Ausbau der Bremsbackenzum nächsten Punkt ; IndexDrei Sicherungsscheiben entfernen. Werkzeug:
Bremsbacken und Bremsnocken abnehmen. (Bremsbackenfeder aushängen.) 7.2 Demontage des Bremsschildes (Hinterrad)zum nächsten Punkt ; IndexBremslichtschalter demontieren. Mutter M5 und Scheibe A5 entfernen. Kontaktschraube und Isolierbuchsen herausnehmen. Werkzeug:
7.3 Montage des Bremsschildeszum nächsten Punkt ; IndexEinsetzen des Bremsnockens und Aufstecken der Bremsbacken. Sicherungsscheibe und Feder montieren. Werkzeug:
7.3.1 Einfügen der Zwischenlagen für Bremsbackenzum nächsten Punkt ; Index
Bei stärkerem Verschleiß des Bremsbelages können Zwischenlagen in drei verschiedenen Dicken (Zwischenlage I 1mm dick,
Zwischenlage II 2mm dick, Zwischenlage III 1,5mm dick) zwischen Bremsnocken und der Stirnfläche der Bremsbacken eingefügt werden.
7.3.2 Bremslichtschalter montieren und einregulierenzum nächsten Punkt ; IndexZwei Isolierbuchsen in das Bremsschild einführen, Kontaktschraube, Federscheibe A5 und Sechskantmutter M5 montieren. Werkzeug:
Das Hinterrad ist in das Fahrzeug eingebaut. Prüflampe mit Batterie am Bremslichtschalter anschließen und durch Drehen der Kontaktschraube Kontaktpunkt suchen. Schraube wieder ein wenig zurückdrehen und den Leuchtbeginn des Bremslichtes in der gewünschten Fußbremshebelstellung einjustieren. Kontaktschraube in dieser Stellung durch Mutter M5 sichern. Werkzeug:
8 Arbeiten an der Radnabe8.1 Ausbau der Radlagerzum nächsten Punkt ; IndexDas Hinterrad ist ausgebaut. Dichtringe entfernen und Sicherungsring herausnehmen. Werkzeug:
Ausziehvorrichtung für Radlager in die Radnabe einführen, Spreizdorn anziehen und Radlager nacheinander entfernen. Distanzrohr herausnehmen. Werkzeug:
8.2 Einsetzen der Radlagerzum nächsten Punkt ; IndexRadnabe und Einzelteile sind einwandfrei gereinigt. Linkes Radlager 6201 mit etwa 2 ccm Wälzlagerfett einsetzen. Werkzeug:
Distanzrohr und rechtes Radlager 6201 ebenfalls mit etwa 2 ccm Wälzlagerfett einsetzen. Beide Dichtringe mit Lippengraphitpaste (etwa 1 ccm) eindrücken. Werkzeug:
9 Instandsetzung der Federbeine9.1 Hydraulisch gedämpfte Federbeine9.1.1 Auswechseln der Tragfedernzum nächsten Punkt ; IndexObere Schutzhülse etwas nach unten drücken und Halbschalen entfernen. Schutzhülse abstreifen und Tragfeder von der Kolbenstange nehmen. Stoßdämpfer auf Dichtheit und Verschleißerscheinungen untersuchen. Tragfeder fetten und auf den Stoßdämpfer aufsetzen. Schutzrohr über die Tragfeder schieben nach unten drücken und Stützringhälften einlegen. 9.1.2 Instandsetzung der hydraulischen Stoßdämpferzum nächsten Punkt ; IndexDie von uns verwendeten Teleskopstoßdämpfer arbeiten nach dem
Prinzip doppeltwirkender Zweirohr-Stoßdämpfer (System
‘Hartha’).
Der Teleskopstoßdämpfer bedarf keinerlei Pflege. Die Gummielemente zur Befestigung des Stoßdämpfers dürfen nicht mit Fett in Berührung gebracht werden. Nach jeweils 3000 km Fahrstrecke ist die ordnungsgemäße Befestigung am Fahrzeug und das Mantelrohr auf Ölspuren als Zeichen von Undichtheit zu überprüfen. Zur Kontrolle der eingestellten Dämpfkräfte sind Spezialprüfgeräte erforderlich, die eine reproduzierbare Aufzeichnung (Diagramm) des Dämpfungsverlaufes zulassen. Verlauf und Größe der Dämpfkraft sind für die Fahreigenschaften ausschlaggebend. Prüfung von Hand sind nicht zulässig, da auf diese Weise nicht festgestellt werden kann, ob über den gesamten Arbeitshub Dämpfwirkung vorhanden ist oder nicht. Diese Kontrolle muß bei vertikaler Stellung der Stoßdämpfer erfolgen. Transport- oder lagerungsbedingt kann es vorkommen, daß beim Auseinanderziehen der Teleskopstoßdämpfer ein ‘Leerhub’ zu spüren ist. Durch mehrmaliges ‘Pumpen’ in der Einbaulage des Stoßdämpfers kann das in den Reserveraum gelangte Öl wieder in den Zylinder gefördert werden. Kennwerte des Stoßdämpfers |
Stoßdämpfertyp | C 22-70 F -25/5 | C 22-70 G -13/5 |
Verwendung | hinten | vorn |
Dämpfkraft | ||
Zugrichtung in kp | 28 +/- 5 | 16 +/- 5 |
Druckrichtung in kp | 5 +/- 3 | 5 +/- 3 |
Länge | ||
zusammengeschoben in mm | 294 | 256 |
auseinandergezogen in mm | 338 | 309 |
Ölfüllmenge in ccm | 52 +/- 3 | 52 +/- 3 |
Prüfdrehzahl in U/min | 100 | 100 |
Prüfhub | 40 | 40 |
Funktionsstörung und deren Uraschen:
9.2 Reibungsgedämpfte Federbeine9.2.1 Demontage des Federbeineszum nächsten Punkt ; IndexFederbein einspannen. Tragfeder mit der unteren Schutzhülse zusammendrücken und Haltegabel 32350-8 in die entsprechenden Aussparungen einführen. Werkzeug:
Zylinderkerbstift 4x28 aus dem unteren Einspannstück entfernen und Einspannstück von der Kolbenstange ziehen. Werkzeug:
Haltegabel abnehmen. Untere Schutzhülse, Tragfeder und obere Schutzhülse entfernen. Gummipuffer von der Kolbenstange nehmen und das Gleitrohr an seinem unteren Ende einspannen. Werkzeug:
Oberes Einspannstück vom Gleitrohr schrauben und Kolbenstange mit Reibsegment herausstoßen. Werkzeug:
9.2.2 Zusammenbau des Federbeines9.2.2.1 Montage des Reibungsdämpferszum nächsten Punkt ; IndexVerschleißzustand der Reibsegmente und des Gleitrohres überprüfen. Nach etwa 3000 - 5000 km ist das Gleitrohr (1) mit Hilfe des Druckdornes EV 32350-9 (2) (Kugeldurchmesser 15,1 und 15,15 mm) nachzukalibrieren. Werkzeug:
Kolbenstange mit Reibsegment in die Montagehülse EV 32350-7 einführen. Werkzeug:
Kolbenstange in das Gleitrohr eindrücken. Werkzeug:
Oberes Einspannstück aufschrauben. Kolbenstange leicht fetten und Funktionsprobe durchführen. Werkzeug:
9.2.2.2 Komplettierung des Federbeineszum nächsten Punkt ; IndexGummipuffer auf die Kolbenstange schieben, oberes Schutzrohr und eine Auflagescheibe montieren. Unterschiedsmerkmale der Tragefedern:
Tragfeder zusammendrücken, Haltegabel einschieben, unteres Einspannstück aufstecken und Zylinderkerbstift 4x28 einsetzen. Werkzeug:
Haltegabel entfernen und Federbein gemäß seiner Kennzeichnung am Fahrzeug montieren.
10 Arbeiten an der elektrischen Anlage10.1 Schwunglichtmagnetzünderzum nächsten Punkt ; IndexHauptteile des Schwunglichtmagnetzünders mit innenliegender Zündspule:
Hauptteile des Schwunglichtmagnetzünders mit außenliegender Zündspule:
Die Schwungscheibe enthält sechs oxidkeramische Dauermagnete,
die weder einer Nachmagnetisierung nach bei abgebauter
Schwungscheibe eines magnetischen Kurzschlusses bedürfen. Die
Nabe der Schwungscheibe ist als Unterbrechernocken ausgebildet.
Sie ist außerdem mit dem Gewinde für die Vorrichtung zum Abziehen der Schwungscheibe von der Kurbelwelle (M27x1,25)
versehen.
Die Zündzuleitung ist mit dem Zündspulenanschluß in der Hochspannungsdurchführung mit Hilfe eines Verbindungsbleches, das als Sicherheitsfunkenstrecke ausgebildet ist, verbunden. Folgende Farbabweichungen der Grundplattenverkabelung sind möglich:
10.1.1 Zündseitezum nächsten Punkt ; Index
Unterbrecher nach Pflege- und Wartungsschema kontrollieren.
Verölte Oxidreste oder verbrannte Kontakte mit einem benzin-
oder tetragetränkten nicht fasernden Tuch reinigen und mit Hilfe
einer sogenannten Kontaktfeile glätten. 10.1.1.1 Zündeinstellungzum nächsten Punkt ; IndexUnterbrecherkontakt beim höchsten Nockenpunkt auf 0,4mm einregulieren. Dazu Befestigungsschraube (1) für Unterbrecherplatte (2) lösen und nach erfolgter Einstellung wieder anziehen. Werkzeug:
Meßuhr einschrauben und mit ihrer Hilfe den oberen Totpunkt
(OT) suchen. Anschließend Kolben auf den Zündzeitpunkt
(1,5mm vor OT) einstellen.
10.1.1.1.1 Kontrolle der Abrißstellungzum nächsten Punkt ; IndexDas Maß zwischen der Zündspulenkante P und dem Rand der nierenförmigen Aussparung N dient als Anhaltspunkt, da der Abriß selbst durch den Steg verdeckt ist. Abweichungen von dieser vorgeschriebenen Stellung können durch den Kontaktabstand korrigiert werden. Bei Überschreiten von 3 mm ist der Kontaktabstand zu verkleinern, bei negativem Maß zu vergrößern. Die Grenzwerte 0,35 - 0,45 mm dürfen nicht überschritten werden. 10.1.1.1.2 Filzwischer, Fangfilz, Sicherheitsfunkenstreckezum nächsten Punkt ; Index
Die einwandfreie Beschaffenheit des Filzwischers ist für die Lebensdauer und Funktionsfähigkeit des Unterbrechers von Bedeutung. Er soll für eine sparsame und dauerhafte Schmierung der
Nockenlaufbahn sorgen. Um das zu gewährleisten, darf der
Filzwischer nicht verschmutzt, ausgetrocknet oder verkrustet sein.
Der Abstand A des Filzwischers vom Mittelpunkt der Grundplatte
soll 9,5 +/- 0,25 mm betragen. Eine weitere zusätzliche Einrichtung des Schwunglichtmagnetzünders ist die Sicherheitsfunkenstrecke. Sie schützt die Zündspule vor Überlastung.
10.1.1.2 Prüfwerte und Einbaumaßezum nächsten Punkt ; Index
Vorschlag für eine vereinfachte Prüfung auf Spannungsfestigkeit.
Betrieb der Zündspule in Batteriezündungsschaltung:
Beide Lichtspulen müssen dabei gleichzeitig nach der Tabelle im
Abschnitt 10.1.2.1 belastet sein. 10.1.2 Lichtseitezum nächsten Punkt ; Index15- (25-)W-Lichtspule (ohne Anzapfung zwischen Unterbrecher
und Kondensator angeordnet). 10.1.2.1 Prüfwerte und Einbaumaßezum nächsten Punkt ; IndexFür eine Prüfung der Lichtseite des Zünders im Fahrzeug ist eine orientierende Spannungskontrolle an den Leitungsklemmen 59 und 59 b,c möglich (z.B. mit Prüflampe 6V,15W, abgeschlossenen Leitungen 59 bzw. 59 b,c gegen Masse). Die Spannung an der Klemme 59 a wird wie folgt überprüft:
|
Klemme Nr. | Belastungswiderstand in Ohm | Drehzahl in U/min | Spannung in V |
59 | 3,04 | 3000 7500 | >= 6,0 <= 7,5 |
59 a | keine Belastung | 3000 7500 | >= 6,0 <= 20 |
59 b,c | 2,53 | 3000 7500 | >= 6,0 <= 7,5 |
Die Spannungsmessung erfolgt mit einem Effektiv-
Spannungmesser (notfalls Vielfachinstrument). Die Widerstände
müssen induktionsfrei (bifilare Wicklung) und temperaturunabhängig (Belastbarkeit = 20W) sein. Die Zündseite muß bei diesen
Messungen mit 7mm Funkenlänge belastet werden.
10.2 Schlußlichtdrosselzum nächsten Punkt ; IndexDie Speisung des Schlußlichtes erfolgt von der Klemme 59 b,c des Schwunglichtmagnetzünders über den Zündlichtschalter Klemme 59 b und 58 und die Drossel. Der Stromkreis wird über ein besonderes Kontaktpaar beim Einschalten des Scheinwerfers automatisch mit geschlossen. Die Schlußlichtdrossel ist mit der Ladeanlage vereinigt. Sie hat die Aufgabe, das Schlußlicht (Leistungsaufnahme 5W) vor Überlastung durch die 18-W-Generatorwicklung zu schützen. Die Drosselspule arbeitet verschleißfrei. Bei Störungen ist eine Durchgangsprüfung zwischen den Drosselanschlüssen vorzunehmen. Die anzuwendende Prüfspannung soll 2V möglichst nicht überschreiten. 10.3 Ladeanlagezum nächsten Punkt ; IndexDie Ladeanlage enthält neben dem Gleichrichter, der den vom Schwunglichtmagnetzünder erzeugten Wechselstrom gleichrichtet, zwei Drosselspulen zur Anpassung des Rücklichtes (siehe auch Abschnitt 10.2) und des Halbleiter-Flächengleichrichters. 10.3.1 Teilschnittdarstellung der Ladeanlagezum nächsten Punkt ; Index
10.3.2 Schaltschema der Ladeanlagezum nächsten Punkt ; Index
10.3.3 Hinweise zur Behandlung des Halbleiter-Flächengleichrichterszum nächsten Punkt ; IndexDieses Bauelement ist empfindlich gegen Überspannung, zu hohe
Stromstärken und hohe Erwärmung. Beim Löten an der Klemme
und ganz besonders beim Auswechseln des Gleichrichters ist der
Lötkolben vom Netz zu trennen.
Einbau in umgekehrter Reihenfolge. 10.3.4 Funktionsprüfung10.3.4.1 Prüfung der Ladung im Fahrzeugzum nächsten Punkt ; IndexAls Meßinstrument können für Gleichspannung und Gleichstrom-Drehspuleninstrumente für Wechselspannung Dreheisen- oder
auch Gleichrichterinstrumente Anwendung finden. 10.3.4.1.1 Prüfung der Sperrwirkung des Gleichrichters im Fahrzeugzum nächsten Punkt ; IndexBei Motorstillstand (Zündlichtschalter auf Stellung ‘Aus’) Amperemeter mit Minusanschluß zum Gleichrichter in die Ladeleitung 51/rot einschalten (Meßbereich bis 6A), 1-A-Sicherung und richtigen Batterieanschluß überprüfen. Den Zündlichtschalter in Betriebsstellung bringen. Es darf kein Zeigerausschlag am Instrument erfolgen, andernfalls hat der Gleichrichter seine Sperrwirkung verloren und muß ausgewechselt werden. 10.3.4.1.2 Prüfung des Ladestromeszum nächsten Punkt ; IndexIn die Ladeleitung 51/rot Amperemeter mit Plusanschluß zum Gleichrichter hin einschalten. Meßbereich für 1A Gleichstrom wählen und den Motor kurzzeitig mit Höchstdrehzahl betreiben. Bei Anschluß der Leitung ‘viel Ladung’ (Klemme 63a grün/rot) muß das Instrument etwa 0,5A anzeigen. Bei Anschluß der Leitung ‘wenig Ladung’ (Klemme 63) muß das Gerät etwa 0,3A Ladestrom anzeigen. Bei negativem Ergebnis ist wie folgt weiter zu verfahren. 10.3.4.1.3 Prüfung der Batteriespannung an der Ladeanlagezum nächsten Punkt ; IndexBei Betriebsstellung des Zündlichtschalters muß am Kühlblech des Gleichrichters die Batteriespannung (Pluspol) anliegen und gegen Masse zu messen sein. Ist dies nicht der Fall, liegt der Fehler in den elektrischen Verbindungen (Ladeanlage Klemme 51 - Zündlichtschalter Klemme 5 (15/51 - 30) - Batterieanschluß - Masse) vor. 10.3.4.1.4 Prüfung der Wechselspannung vor der Ladeanlagezum nächsten Punkt ; Index (siehe Abschnitt 10.1.2.1)10.3.4.1.5 Prüfung der Spannung hinter der Ladeanlage (ohne Batterieladung!)zum nächsten Punkt ; IndexDazu Leitung 51/rot von der Klemme an der Sicherungsdose lösen und Gleichspannungsmesser mit Plusanschluß an die gelöste Leitung ankleben, Minusanschluß des Gerätes an Masse. Motor kurzzeitig auf Höchstdrehzahl bringen. Die gemessene Spannung soll zwischen 5 - 7 V liegen. Bei negativem Meßergebnis kann der Gleichrichter einen Unterbrecher haben oder in der Leitungsklemme ein Leitungsbruch vorliegen. 10.3.4.2 Prüfung der Anlage außerhalb des Fahrzeugs10.3.4.2.1 Prüfung der Sperrwirkung des Gleichrichters außerhalb des Fahrzeugszum nächsten Punkt ; IndexAn die Klemme 51/rot den Minuspol einer 2-V-Batterie anschließen. An die Klemme 63/grün den Minusanschluß des Amperemeters anschließen (Meßbereich mindestens 2A). 10.4 Behandlung der Batterie10.4.1 Batteriezum nächsten Punkt ; IndexFür unsere Fahrzeugtypen findet eine Bleibatterie (6V, 4,5Ah)
Verwendung. Sie dient zur Speisung der Gleichstromverbraucher
wie Blinkleuchten, Parkleuchten, Signalhorn und Leerganganzeige. 10.4.1.1 Inbetriebnahme und Erstladungzum nächsten Punkt ; IndexBei Inbetriebnahme einer neuen Batterie ist diese mit Akkumulatoren-Schwefelsäure mit einer Dichte von 1,28 g/ccm (in den Tropen 1,23 g/ccm) bis 1cm über den oberen Plattenrand zu füllen, nachdem zuvor die Füllverschlüsse entfernt wurden sind. Batterie zwei bis drei Stunden stehen lassen, der Säurespiegel sinkt dabei ab, dann bis zur ursprünglichen Höhe wieder Säure nachfüllen. Daraufhin wird das Laden mit der Hälfte des normalen Ladestromes (0,25A) durchgeführt. 10.4.1.2 Laden der Batterie im eingebauten Zustandzum nächsten Punkt ; IndexDas Laden der Batterie im eingebauten Zustand erfolgt von dem
wechselstromerzeugenden Schwunglichtmagnetzünder über den
Halbleiter-Flächengleichrichter. Diese Anlage wurde zum Umschalten auf viel und wenig Ladestrom eingerichtet, damit eine
gewisse Anpassung an verschiedene Betriebsarten möglich ist. Bei
Anschluß der Leitung ‘viel Ladung’ (Klemme 63a/ grün/rot) erfolgt das Laden der Batterie mit 0,5A, bei Anschluß der Leitung
‘wenig Ladung’ (Klemme 63 grün) mit 0,3A. 10.4.1.3 Laden der Batterie außerhalb des Fahrzeugszum nächsten Punkt ; IndexDas Aufladen einer leeren Batterie sollte stets außerhalb des Fahrzeugs erfolgen, weil die Ladezeit im Fahrbetrieb auch bei ‘viel
Ladung’ und Verzicht auf alle Gleichstromverbraucher viel zu
lange dauern würde. Das Laden sollte mit 1/10 der Gesamtkapazität der Batterie vorgenommen werden. Dies würde bedeuten, daß
die von uns eingebauten Batterien mit 0,45 A zu laden sind.
Die Batterie darf nur an Gleichstrom angeschlossen werden. Beim
Anschließen ist darauf zu achten, daß die gleichnamigen Pole von
Batterie und Ladeleitung miteinander verbunden werden, d.h. +
mit + und - mit -.
10.4.1.4 Wartung der Batteriezum nächsten Punkt ; IndexDie einwandfreie Funktion des gesamten Gleichstromkreises am
Fahrzeug hängt im entscheidenden Maße vom Zustand der Batterie ab. 11 AnhangIndexAufstellung der Sonderwerkzeuge EL 37 001-19 Parallelitätslehre zum Auswinkeln des Pleuels EV 37 001-20 Haltegabel für Kolben CV 37 001-21 Trennvorrichtung für Motorgehäuse EV 37 001-23 Haltevorrichtung für Primärzahnrad EV 37 001-24 Montagehülse für äußeren Radialdichtring (A 17x28) auf der Kurbelwelle EV 37 001-25 Abzieher für Kurbelwellenlager EV 37 001-26 Abzieher für Kugellager 6000 der Kupplungswelle EV 37 001-27 Heizpilz für Kurbelwellenlager EV 37 001-31 Einführhülse für Schaltwelle EV 37 001-32 Werkzeug für Kupplung und Kolbenbolzen ausdrücken EV 37 001-33 Einführhülse für Kolbenbolzen DV 37 001-35 Haltevorrichtung für Kupplungsmitnehmer DV 37 001-36 Halteschlüssel für Abtriebskettenrad DV 37 001-37 Halteband für Schwungscheibe DV 37 001-38 Abzeiher für Schwungscheibe DV 37 314-4 Kolbenband DV 34 401-6 Ausziehvorrichtung für Radlager EV 32 350-7 Montagehülse für Reibsegmente im Federbein EV 32 350-8 Haltegabel für Kolbenstange EV 32 350-9 Druckdorn zum Gleitrohr EV 37 129-14 Montagehülse für Kupplungsdeckel 2350 4100 00-CV 6 Werkzeug für Kupplungsautomatik Schaltplan für 'Spatz' |