Fachschaft Kunst 

Kunstunterricht in der Sekundarstufe II
Voraussetzungen und Zielsetzungen
 

 
 


 
 

In der Sekundarstufe I entwickelte Voraussetzungen
für den Kunstunterricht in der Kursstufe:


          • Grundlegende Erfahrungen mit dem Umsetzen der Dingwelt auf die Bildfläche

          • und in den Bildraum. (Entwickeln spontaner und konstruierter Bildstrukturen)
          • Eine an der praktischen Arbeit und der Bildbeschreibung bzw. –betrachtung

          • entwickelte Fachbegrifflichkeit.
          • Fertigkeiten und Fähigkeiten in der systematischen Bildbeschreibung

          • und der Logik subjektiver Betrachtungen.

 

Zielsetzung des Kunstunterrichts
in der Sekundarstufe II:





   Künstlerisch-praktischer Arbeitsstrang:

          • Von der Auseinandersetzung mit dem Modell ausgehend sollen Fähigkeiten

          • künstlerischen Empfindens und Erfindens entwickelt werden.
   Zeichnen:
          • Mit illusionistischen Mitteln (Vortäuschung von Raum und Körper
          • auf der Bildfläche) werden Räume freihändig perspektiviert
          • und Körper modelliert.
          • Mit fortschreitender Arbeit werden modulierte Bildräume angestrebt. 

          • Das heißt: Bildräume werden nicht mehr nur perspektivisch eröffnet,
            sondern durch Wechselwirkungen kommunizierender Tonwerte gebildet.
          • Dabei sollen individuelle zeichnerische Handschriften gefördert werden.
   Malen:
          • Vor Modellen werden materialtypische Farben als Lokalfarben in Bilder gesetzt.
          • Mit dem Illusionieren von Dinglichkeit wird durch Aufhellen oder
          • Abdunkeln eine Erscheinungsvielfalt der Lokalfarbe entwickelt.
          • Durch das Zeichnen vorbereitet werden in aktionistischen oder
          • langsam suchenden Kompositionen Erfahrungen in der Modulation
          • (siehe Zeichnen) der Farben gesammelt.
          • Weitere Techniken (z.B.: Drucktechniken) werden möglicherweise eingesetzt.
          • In allen Entwürfen werden Kompositionsmerkmale zunehmend wichtiger.


   Kunsttheoretischer Arbeitsstrang:

          • Kunstgeschichtliche Übungen
          • Übungen in der wissenschaftlichen Bildbeschreibung
          • Übungen in der experimentellen bzw. logisch folgernden Bildbetrachtung
          • Betrachtungen angewandter Gestaltungsformen
          • Untersuchung des künstlerischen Schönheitsbegriffs bzw. der Varianten

          • des praktisch nutzbar gemachten Schönheitsbegriffs
Ziel:
Grundlagen zur ästhetischen Urteilsfähigkeit

 

               M. Reuter